Montag, 3. Februar 2014

Auf geht es nach Daressalaam!

Ich und alle anderen Freiwilligen treten am Donnerstag die Reise nach Daressalaam an, wieder ins Agape Center. Dort verbringen wir eine gute Woche, 06.02 - 14.02.2014! Die Zeit verfliegt im Moment so schnell und schon sind wir an dem Punkt angekommen, wo das Zwischenseminar statt findet. Ute und Dieter Litschel, unsere Sprachlehrer und Begleiter, haben ein hartes Programm vorbereitet. Ausserdem werden sie sich all unsere Sorgen, Probleme, aber auch alle schoenen Dinge anhoeren. Ich freue mich schon unglaublich alle wieder zu sehen und zu erfahren, was jeder Einzelne erlebt hat. Nach dem Seminar faehrt eine kleine Gruppe von uns, eingeschlossen Johanna und ich, in das schoene Staedtchen Bagamoyo am Meer. Am 19.02.14 werden wir dann wieder in der Einsatzstelle ankommen. Ich werde mich danach wieder mit einem Bericht melden! Ich wuensche euch einen nicht zu stressigen Februar, bald ist fuer mich Halbzeit. :)
Liebe Gruesse aus Tanzania, wo wir gerade in der Sonne in Moshi schmelzen !

Unser Zimmer im Oktober bei der Ankunft
Der Innenhof unseres Hauses im Agape Center

ein unvergesslicher Sonnenaufgang in Himo




Nachtraegliche Silvesterbilder


Dinner for One in Afrika darf nicht fehlen :)
Um Mitternacht im Via Via Club Arusha :)

Geschwommen im Lake Chala :)








Abenteuer Lake Chala

Das Wochenende 17.01-19.01 verbringen Johanna und ich bei Nele in Himo, die dort in der Paul-Albert-Simon Primary School arbeitet.
Am Freitag geht es gleich mittags nach getaner Arbeit in der Dispensary los. An diesem Tag ist das Health Centre aber wie ausgestorben. Die Sonne scheint mit wahnsinniger Kraft und alle Menschen scheinen auf ihrer Shamba (Feld) zu arbeiten.
Um 14 Uhr haben wir alle unsere Sachen im Rucksack verstaut und laufen in Richtung Busstation. In Moshi will uns Nele abholen, vorher müssen wir aber noch ein paar Dinge erledigen. Unser erster Anlaufpunkt ist der Christian Bookshop, in dem wir ein Gastgeschenk kaufen – ein Alphabetplakat für die Schule, eine Karte haben wir schon zu Hause gebastelt - ,dann geht es weiter zur Post, wo wir auf Nele treffen und zum Schluss noch in ein Geschäft, um Aufladekarten für den Internetstick zu kaufen. Viel Zeit benötigen wir nicht und schon bald sitzen wir im Dalla Dalla nach Himo. Die Fahrt dauert nur ca. 1 Stunde. Angekommen, begrüßen wir die Schwestern, beziehen das Doppelstockbett in Neles Zimmer und lernen Neles afrikanischen Freund Charles, der hier zur Schule geht und 11 Jahre alt ist, und seinen Mitbewohner Isaak kenne. Mit ihnen lesen wir gemeinsam ein Kapitel Harry Potter und spielen Uno. Danach gibt es für uns Essen. In ziemlicher stickiger Luft liegen wir in unseren Betten und quatschen über dies und das. Relativ schnell sagen wir uns gute Nacht, da für Samstagmorgen Jogging geplant ist und das für 6 Uhr! :)
Ich schlafe oben auf dem Doppelstockbett, ohne Barriere, bin aber nicht heraus gefallen. Allerdings ist es deutlich wärmer, als bei uns in Sanya Juu und ich brauche ein wenig, bis ich in den Schlaf finde.
Samstag – ein aufregender und wunderschöner Tag!
Um 6 Uhr klingelt der Wecker. Eigentlich ist es noch viel zu dunkel und keiner will aus seinem Bett raus, aber nach kurzem Überlegen, doch weiter zu schlafen, ringen wir uns durch und kriechen aus unseren Betten, ziehen, soweit wir haben Sportsachen an. Nele ist da bestens ausgerüstet, ich ziehe einfach meine Turnschuhe und eine Schlabberhose an, aber Johanna bleibt nichts anderes übrig, als sehr stylisch im Rock joggen zu gehen. Tja, joggen kann man das eigentlich auch nicht nennen, da wir nach gefühlten 10 – 20 Metern immer anhalten müssen, weil uns die Puste ausgeht. Es ist sehr erstaunlich, wie viel man doch von der Höhe spürt. Also laufen wir zwischendurch immer ein gutes Stück. Zum Fotografieren ist es herrlich. Wir rennen auf den Kilimanjaro zu und im Osten geht die Sonne auf und färbt alles rötlich-golden. Zurück spazieren wir, duschen ausgiebig kalt und frühstücken. Gleich nach dem Frühstück packen wir unsere Handtücher und schicken Badeanzüge in meinen Rucksack und machen uns fertig für die Abfahrt zum Lake Chala an der kenianischen Grenze. Um 9 Uhr starten wir in Himo. Wir müssen auf ein Dalla Dalla warten, welches uns nach Holili bringt. Dort versuchen wir nach irgendeinem Shuttle Ausschau zu halten, aber es gibt eindeutig keines. Der Fahrer steigt aus und gibt uns zu verstehen sitzen zu bleiben und kurz zu warten. Als er wieder kommt, stehen schon ca. 20 Pikipikifahrer (Motorradfahrer) um den Bus, belagern und bequatschen uns, wir sollten doch mit ihnen fahren. Alle reden sie wie wild auf uns ein. Ein wenig Angst kommt da schon auf. Drei weiße Mädchen in einem Bus, umringt von lauter Tansaniern. Dann fährt der Fahrer plötzlich los, ohne uns was zu sagen und wir wissen ja noch nicht mal wohin oder was los ist. Wir fragen ihn gefühlte tausend Mal, was er nun mache, aber er lächelt nur über die Pikipikifahrer und antwortet unverständlich auf Kiswahili. Noch dazu hält er immer wieder am Straßenrand an, so dass die Pikipikifahrer in einer Kolonne hinter uns her fahren, um sich dann wieder um unser Auto zu gruppieren und laut stark auf uns einzureden bis die Polizei sogar anrückt, weil sie Stress vermutet. Leider beachten sie uns gar nicht, sondern wollen nur bewirken, dass unser Auto weiter fährt. Also ruckelt das Dalla Dalla wieder los und stoppt am nächsten Straßenrand. Zum Glück gibt es kaum noch Motorradfahrer, die uns folgen. An diesem Straßenrand steht auch ein anderes Dalla Dalla. Der Fahrer dieses Autos bietet uns an, uns sicher zum Lake Chala zu bringen. Nach einigem Verhandeln steigen wir dann doch etwas erleichtert aus und in das andere Auto ein, denn unser Fahrer kommt uns langsam nicht mehr ganz koscher vor. So bringen sie uns für 10.000 Tsh zum Lake Chala. Wir sind allein im Bus und rasen durchs Nirgendwo. Die Straße besteht nur aus Sand und roter Erde und es gibt kaum Häuser ringsherum. Nebenbei tönt Bob Marley durch die Lautsprecher. Sonnenblumenfelder ziehen vorbei. Wir trauen dem Frieden noch nicht ganz, so dass uns Johanna gegen den Lärm schreiend im Schnelldurchlauf noch ein paar Verteidigungsgriffe beibringt. Endlich können wir wieder etwas entspannt lachen. Die Strecke ist doch länger, als wir vermutet haben. Wir sind froh, heil anzukommen. Gleich begrüßt uns ein Afrikaner vom Lake Chala Camp auf Englisch. Zuerst ist noch die Überlegung, ob die beiden Männer uns auch später wieder zurück bringen sollen, doch als wir erfahren, wie viel wir für die Wartezeit bezahlen müssten, wollen wir doch lieber nochmal nach einer anderen Option suchen. Der Afrikaner führt uns bis zu einem Restaurant, welches einen wunderschönen Blick auf den See bietet, da es am Hang liegt. Dort bestellen wir etwas fürs Mittagessen und dann stapfen wir auch schon einen überhaupt nicht touristischen Weg hinab im glühenden Sonnenschein. Das ist echt ein abenteuerliches Geklettere und Gekraxel. Nicht ganz schlau, dass wir alle Sandalen tragen. Nach einer Weile kommen wir dann endlich unten am Seeufer an. Es ist alles naturbelassen. Weit und Breit kein Sandstrand, sondern nur große Felsen. Wir versuchen auf einem der Steine genügend halt zu finden, um unsere stylischen Badeanzüge anzuziehen und steigen dann zum Wasser hinab, immer Ausschau haltend nach Krokodilen. Obwohl im Nachhinein viele meinten, es gäbe keine mehr. Zuerst sitzen wir nur am Wasser, die Beine im Wasser baumeln lassend und die Natur bewundernd. Einfach so ein schöner und stiller Ort. Kurz wird die Stille gestört von ein paar Touristen aus Nepal, die aber nur ein kleines Picknick einlegen wollen. Als sie wieder weg sind, können wir den See und die Sonne richtig genießen. Natürlich entstehen dabei auch viele Erinnerungsbilder. Um ca. 13 Uhr wollen wir wieder im Restaurant sein, um Mittag zu essen. Also ziehen wir uns wieder an, während es im Busch bedrohlich raschelt. Vielleicht Affen, aber wir entdecken sie nicht. Und dann beginnt der beschwerliche Aufstieg in der Mittagshitze. Irgendwie kommen wir trotzdem heil oben an, wenn auch verschwitzt und mit einem riesigen Durstgefühl, so dass jeder erst mal eine gekühlte 1,5 Literflasche Wasser alleine trinkt. Dazu essen wir einen frischen und ganz leckeren Salat. Wir ruhen uns aus und genießen den Ausblick und sehen direkt auf das in der Sonne glitzernde Wasser herab. Um 15 Uhr laufen wir zum Campeingang zurück, um uns mit dem einen Taxifahrer zu treffen. Wir fahren 45 Minuten direkt nach Kilema, wo Nele wohnt, mit einem komfortablen Auto mit Klimaanlage mitten durch einen Regenschauer hindurch. Nele ist so erschöpft, dass ihr sogar schon im Auto die Augen zu fallen. Wir kommen um 16 Uhr bei den Schwestern an. Erstmal eine kühle Dusche. Kurz danach fangen wir den Film „Die Welle“ an zuschauen. Um 18 Uhr legen wir dann eine Pause ein, weil ich in Himo endlich die Möglichkeit ergreifen kann mit meiner Familie zu skypen. Bei uns in Sanya ist die Internetverbindung einfach viel zu schlecht. Nele sprüht noch kurz das Zimmer mit Insektenschutzmittel ein, worauf hin ich einen Reizhusten bekomme, der dann aber wieder verschwindet nach ein paar Schlucken Wasser. .
Es war unglaublich schön, sie alle so beisammen zu sehen und mit jedem reden zu können und dabei sein Gesichtsausdruck auszumachen. Plötzlich fühlte ich mich meiner Familie so nah und gar nicht mehr so allein. Meine Schwester hat unglaublich lange Haare bekommen! Ich war einfach so glücklich sie sehen zu können und mit ihnen zu sprechen, alles zur gleichen Zeit. Es hat mir bewusst gemacht, wie viel Zeit jetzt doch schon vergangen ist, wie lange ich schon weg bin. Leider ist dann ein Gewitter aufgezogen und hat die Verbindung immer wieder unterbrochen. Die Minuten, die wir hatten, haben mir kaum gereicht. Ich hätte noch so viel länger auf dem unteren Bett des Doppelstockbettes sitzen können und einfach nur reden. Ich vermisse sie sehr!
Sonntag wachen wir in der absoluten Gluthitze auf, ziehen uns an, um zum Frühstück und dann zur Morgenmesse zu gehen, die hier etwas später als bei uns stattfindet, erst um halb 8 Uhr. Die Kirche in Himo ist vom Bau und vom Aussehen her die kleine Tochter unserer Kirche auf der Kilari Farm. Nach der Messe sammeln Johanna und ich all unsere Sachen zusammen. Drei Mädchen in einem Zimmer können schon ein ganz schönes Chaos anrichten. (:
Danach trinken wir mit Isaak und Charles ein Soda in einem Laden um die Ecke und später laufen wir zu einem Fluss gleich in der Nähe, wo Kinder spielen und Erwachsene ihre Wäsche waschen. Es ist schon beeindruckend. Dort sitzt ein Mann, der kein Hemd mehr trägt, weil er es gerade wäscht und dann in die Sonne auf Büsche zum trocknen legt, um es dann gleich wieder anzuziehen. Unvorstellbar in unserer westlichen Welt. Nele macht ein paar Fotos und wir schmelzen in der Sonne. Eigentlich wollen wir schon um 14 Uhr fahren, aber kurz davor ist erst das Mittagessen fertig, also warten wir noch kurz. Es hat sich gelohnt, vor allem weil es zum Nachtisch traumhaft süße Mango gibt. 14:30 Uhr fahren wir mit dem Dalla Dalla los in Richung Moshi und sind echt schnell da. Ein paar Kleinigkeiten müssen noch erledigt werden und schon kurz darauf sitzen wir im Dalla Dalla nach Sanya Juu. Beim Umsteigen in Sanya treffen wir auf Sr. Catherine, eine unserer Schwestern, die ihre Familie besucht hat, und warten gemeinsam noch eine Weile bis das Auto knackig voll ist und wir endlich los fahren. Zuhause wird nur noch ausgepackt und kalt geduscht!
Wunderschönes Wochenende!!!

Christmas Time


Ich schreibe diesen Bericht viel später, als ich sollte, aber irgendwie habe ich es immer heraus gezögert.. Trotzdem interessiert es euch bestimmt, wie wir Weihnachten in Afrika verbracht haben, also habe ich mich jetzt doch mal aufgerafft. :)

Am 23.12 haben Johanna und ich in der Küche gestanden, fleißig Plätzchenteig geknetet, Engel ausgestochen, kleine Mount Merus geformt und in den Ofen geschoben und danach verziert. Alles gar nicht so leicht, wenn man das Gefühl hat den Schwestern nur im Weg herum zu stehen. Alle waren nur am rumwuseln und schwer beschäftigt. General Cleaning war mal wieder angesagt. Die Hitze drückte auf unser Gemüt und keiner war mehr entspannt. Die Schwestern hatten einen genauen Plan, wer welche Aufgabe übernehmen muss. Am Abend war alles blitzblank geputzt, jede Pflanze mit viel Liebe gegossen, unsere Hühner und Schweine versorgt und die Kapelle plus Essensraum fertig kitschig dekoriert.
Am nächsten Morgen war dann unser Haus dran. Sr. Yusta, eine Schwester, die wir wirklich sehr mögen, wurde uns glücklicherweise zur Seite gestellt. Wir befreiten alle Ecken von Spinnweben und sonstigen Tieren und hängten Plastikblumen, Glitzergirlanden und eine Lichterkette von unseren Vorgängern auf. Alles eher unweihnachtlich.
Nachdem alles fertig war und wir uns noch etwas ausgeruht hatten, ging es am 24.12 um 22.00 Uhr in die Christmette. Ein paar Abende im voraus hatten wir mit den Novizinnen deutsche Weihnachtslieder geprobt. Wir hätten eigentlich nochmal mit ihnen den Ablauf absprechen sollen, aber ein Container aus Deutschland hat unsere Nonnen so in Stress versetzt, dass sie sich viel zu spät auf den Weg in die Kirche gemacht haben und diesen erst mal ausräumen mussten. Auch wenn die Kirche nur ein paar hundert Meter entfernt ist, scheint es zu gefährlich, sich alleine nachts ohne „Watchman“ im Freien zu bewegen. Wir mussten also zu unserem Ärger auf unsere Schwestern warten. Davor hatten wir alleine Abendbrot gegessen, da ja alle beschäftigt waren.
Ohne einen wirklichen Ablaufplan, sind wir in die Kirche geschlichen, haben uns zu den Novizinnen gesetzt und Johanna hat leise während der Messe das Keyboard  angeschlossen. Nach der Kommunion wollte sie Stille Nacht anstimmen, allerdings waren die Novizinnen viel schneller als das Vorspiel und auch noch eine Quarte höher als das Keyboard. Super! Oh du fröhliche, sollte eigentlich abschließend gesungen werden, was sie aber kurzerhand zu unserer Überraschung in ein Kiswahili Weihnachtslied ausgetauscht haben. Nach der Messe haben wir uns bei den Farmschwestern die Bäuche mit kleinen afrikanischen Snacks, wie Muffins, Popcorn (tusutusu), Erdnüssen (karanga) und Sambusas (Teigtaschen mit Fleisch), vollgeschlagen. Zurück in unserem Haus, haben Johanna und ich die Lichterkette angeknipst und im gemütlichen Licht noch ein paar Kleinigkeiten ausgepackt. Erst um 2 Uhr nachts sind wir eingeschlafen.
Am nächsten Morgen – unser wirklicher Weihnachtsmorgen, denn hier wird erst am 25. Dezember Heiligabend gefeiert – sollten wir die Messe besuchen. Um 5:30 Uhr standen ich und Johanna fertig vor der Tür des Schwesternhauses. Doch keiner rührte sich und alles war dunkel. Nach langem Warten sind wir wieder in unsere Betten geschlüpft. Um kurz vor halb 8 wurden wir geweckt. Wir hatten statt „saa moja na nusu“ (halb 8) „saa kumi na moja“ (halb 6) verstanden.
Nach der Kirche sind wir völlig verschlafen frühstücken gegangen. Den ganzen restlichen Tag über ist nichts besonderes mehr passiert. Keiner hat irgendwem etwas geschenkt und nicht einmal das Essen war besonders. Es gab verschiedenen Reis, Erbsen-Möhren-Gemisch und trockenes Hühnchen. Ausruhen konnten wir uns allerdings auch nicht ganz so gut, da wir einen Gast namens Father Hendry in unserem Haus hatten, der eigentlich nur für ein, zwei Tage bleiben wollte (Letztendlich blieb er fast ein Monat). Er war mehr als nur gesprächig! Vielleicht habt ihr von ihm weiter unten auf meinem Blog schon gelesen. Nach dem Abendessen haben wir mit ihm noch ein bisschen Weihnachtslieder gesungen, um wenigstens ein bisschen Weihnachtsgefühle aufkommen zu lassen. Voller Inbrunst und mit geschlossen Augen hat er völlig schief mitgeträllert. Aber er war definitiv mehr als glücklich! Irgendwie hatte ich genau zu dem Zeitpunkt die Eingebung, jetzt ist Weihnachten.
Die beiden Weihnachtsfeiertage verliefen nicht spektakulärer. Nur haben wir am 26. morgens eine Plastiktüte, während des Frühstücks in die Hand gedrückt bekommen. Ich habe erst gar nicht verstanden, worum es sich handelt. Unser Weihnachtsgeschenk. Ein Rock, ein wenig omimäßig, cremefarben mit Blümchen und ein giftgrünes T-Shirt mit einer pinken Glitzergitarre darauf. Trifft nicht ganz unseren Geschmack, aber wir haben uns trotzdem riesig gefreut. Am Abend haben wir ihnen unser Geschenk – zwei medizinische Plakate – überreicht. Sie konnten gar nicht lange genug die tollen Plakate anschauen und gleich am nächsten Morgen hingen sie schon im Health Centre. Außerdem hatten wir noch zwei schicke Seifen ausgesucht. Wahrscheinlich wollen sie die sparen, da sie bis heute unangetastet in einer Abstellkammer stehen und wir nach wie vor mit verdünnter Wasserseife statt richtiger Seife unsere Hände waschen.
So schnell konnten wir gar nicht schauen, war das große Fest des Jahres auch schon vorbei. Weihnachten ist eher eine Zeit des Betens. Das Fest an sich ist nicht sehr spektakulär. Auch der Advent ist nicht so präsent wie bei uns. Dafür haben wir dann zu Silvester richtig gefeiert! :)