Samstag, 28. Dezember 2013

Freude

Hallo ihr Lieben,
ich sitze gerade im Internetcafe in Moshi und bin so verdammt gluecklich hier nun endlich Bilder hochladen zu koennen. Also wird das meine staendige Anlaufstelle in Moshi sein, wenn ich hier bin. Ich hoffe, ihr hattet alle wunderschoene Feiertage und ein entspanntes Fest. Unser Weihnachtsfest war ein Weihnachtsfest der besonderen Art! So viele neue Eindruecke und Erfahrungen. Falls ich es nicht mehr schaffe, mich vor Montag nochmal zu melden, wuensche ich euch allen einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2014!!!
Mein Jahr 2013 war ein wirklich sehr gefuelltes und aufregendes Jahr. Vielleicht mache ich einen kleinen Rueckblick auf alles Erlebte.
Ich werde am Montag mit Nele und Johanna nach Arusha reisen. Dort treffen wir uns mit allen Volunteeren aus dem Norden, insgesamt 12. Gemeinsam werden wir ins neue Jahr feiern! Ahhh, ich freue mich schon so wahnsinnig. :) Am 02.01 fahren wir dann wieder zurueck in die Pampa, unsere tansanische Heimat, Kilari Farm.
Ich vermisse euch sehr, besonders gerade meine Schwester Frida!!! 
Weihanchtsberichte und noch mehr folgen. :)

Kleiner Gruss aus Moshi

In der Weihnachtsbaeckerei






Dienstag, 24. Dezember 2013

Krismasi njema! Merry Christmas! Fröhliche Weihnachten!

FROHE WEIHNACHTEN!
Alle 24 Türchen sind geöffnet. Ich wünsche euch allen ein besinnliches und gesegnetes Weihnachtsfest. Hier ist immer noch nicht wirklich etwas von Weihnachten zu spüren, allerdings haben Johanna und ich mit etwas Improvisation fleißig Plätzchen gebacken und bringen den Novizinnen "Stille Nacht" bei, damit wir heute an Heiligabend gemeinsam singen können. Im Moment übt Johanna wieder fleißig am Keyboard und ich werde mich auch mit der Flöte gleich wieder dazu gesellen.
Der Morgen begann für uns sehr ruhig, da heute Ausschlaftag ist. Das bedeutet, wir müssen erst um 7:30 Uhr aufstehen. Ich brauchte einige Zeit, um aus dem Bett zu kriechen, da gestern eine Schwester nach Hause gekommen ist, die letzten Sonntag Silberjubiläum gefeiert hat und sie mit einer Feier begrüßt wurde, die bis in die Nacht ging. Nach einem leckeren Frühstück haben wir erst mal alle schmutzigen Klamotten gewaschen und in die Sonne gehängt. Schon gestern wurde uns versprochen, dass wir unser Haus dekorieren werden. Allerdings war dafür dann keine Zeit mehr. Hier herrscht wirklicher Weihnachtstrubel. Ich bin mir sicher, jeder Zentimeter des Geländes wurde gewischt! Und natürlich wurde auch der Essensraum und die Kapelle reichlich kitschig geschmückt. Es gilt, lieber mehr als zu wenig. Also kam Sr. Josepha heute mit einem riesigen Beutel voller Plastikgirlanden, Plastikblumen, Glitzerfuddel und einer Lichterkette zu uns. Liebevollerweise wurde uns Sr. Yusta zur Seite gestellt. Sie fing an, wie eine Wilde unser Haus von innen und außen zu putzen, auch wenn wir gestern schon sauber gemacht hatten. Doppelt hält ja bekanntlich besser. Johanna und ich begannen die Plastikblumen und Girlanden an die Decke unseres Wohnzimmers zu hängen, unter kritischem Auge der Schwestern. Sr. Yusta war allerdings sehr begeistert, als alles fertig war. Das war wirklich nicht leicht. Unsere Sitzgelegenheit im Wohnzimmer haben wir noch verschoben, weil es so einfach gemütlicher ist. Natürlich flogen uns die ganze Zeit Spinnenweben entgegen oder Geckos krochen aus ihren Verstecken. Mit der Zeit kamen wir doch ein wenig ins Schwitzen, da die Sonne seit gestern mit voller Kraft scheint und es wirklich hochsommerliche Temperaturen sind. Gegen um 1 Uhr sind wir zum Mittagessen gegangen. Zur Feier des Tages gab es leckeren frischgepressten Saft. Nachdem wir satt waren, hat Johanna begonnen Keyboard zu üben und ich habe mit meiner Familie telefoniert und liebevolle Weihnachtsmails gelesen. Es ist so schön zu spüren, dass ihr alle so an mich denkt. Ich freue mich schon wahnsinnig meine Weihnachtspäckchen auszupacken. So weit ich weiß, findet heute Abend um 10 Uhr die Mitternachtsmesse statt. Danach feiern wir noch ein wenig mit den Kilari Schwestern zusammen. Morgen beginnen wir den Tag mit einer Messe und frühstücken ausgiebig bei den Kilari Schwestern. Der 25.12 ist der wirkliche Weihnachtstag. Wahrscheinlich werden wir morgen erst richtig feiern und uns die Bäuche voll schlagen. Allerdings konnten mir die Schwestern kaum etwas mit Sicherheit bestätigen. Es bleibt also alles irgendwo eine Überraschung. Ich bin sehr gespannt und werde natürlich ausführlich über Weihnachten berichten. Nun wünsche ich euch einen wunderschönen Heiligabend, wenn auch ohne Schnee, wie ich gehört habe. Ich denke sehr an euch und melde mich bald wieder mit hoffentlich ein paar Fotos aus der Weihnachtsbäckerei. Es ist so viel in der letzten Zeit passiert, ich komme mit dem Berichte schreiben nicht mehr hinterher, werde aber in den nächsten Tagen mein Bestes geben, einiges aufzuholen!
Leider funktionierte das Internet am Sonntag nicht wirklich, also nun verspätet:
Ich möchte ganz viele liebe Geburtstagsgrüße aus Tanzania an meinen Cousin Friedemann schicken, der heute stolze vier Jahre alt wird! Lieber Friedemann, ich wünsche dir einen wunderschönen Geburtstag, eine tolle Feier mit der Familie und natürlich am allerwichtigsten viele viele schöne Geschenke! (:

Weihnachten einmal ganz anders! :)

Ein wenig müde, aber wenigstens braun. Ich muss in den nächsten Tagen wirklich ein wenig Schlaf nachholen. Feierliche Weihnachtskleidung ziehe ich dann wahrscheinlich erst heute Abend an, also ich meine mein Sommerkleid :)



Sonntag, 22. Dezember 2013

Heiratsanträge & Nonnenwünsche

In den letzten zwei Monaten haben Johanna und ich schon mehrere groteske, lustige bis befremdliche Situationen erlebt. Ich habe zwei Heiratsanträge erhalten und für Johanna wurde schon eine weiße Nonnenkutte gebügelt.
Der ersten Heiratsantrag wurde mir von einem Boss aus unserem Distrikt in unserem Labor offenbart. Er war gekommen, um bestimmte Laborergebnisse unter dem Mikroskop ein weiteres Mal zu untersuchen, da diese als Test vom Gouvernement, um die Qualität des Labors zu prüfen, geschickt wurden. Allerdings muss ich sagen, dass dieser Heiratsantrag keine Frage beinhaltete, sondern eine reine Feststellung war. Er begrüßte mich freundlich, nahm mich bei der Hand, zog ein Stuhl heran und setzte sich mir gegenüber. Dann wurde ich gefragt, wie alt ich sei, ob ich verheiratet sei oder Kinder habe, ob ich die Schule abgeschlossen hätte, woher ich komme und wie lange ich in Tanzania bleibe. Ich versuchte zu argumentieren, dass er mich ja gar nicht kenne. Ach, das wäre kein Problem. In zehn Monaten könnte man sich schon kennen lernen und er würde mir außerdem sehr gutes Kiswahili beibringen. Ich habe dann nett gelächelt, etwas schockiert, und bin zu Johanna ins OPD geflüchtet. Als ich dort ankam, hat es zum Glück angefangen in Strömen zu regnen. Ich konnte also leider nicht wieder zurück! Die Frau hat hier wirklich kaum etwas mit zu entscheiden. Die zu dem Zeitpunkt arbeitende Nonne im Labor hat auch nur etwas unsicher gelächelt und nichts gesagt. Später meinte sie aber „He is a good man.“.
Eine zweite etwas besondere Begebenheit hatte ich einige Zeit später in der Dispensary. An dem Tag kamen Männer aus dem KCMC (großes Krankenhaus in Moshi) und dem Medical Store Departement Moshi. Diese kontrollierten die Medikamente in OPD, Klinik und Dispensary, ob sie schon abgelaufen sind oder ob es eine strukturierte Ordnung gibt. Ganz plötzlich sollte ich in der Dispensary noch einige Medikamente hinten im Store beschriften. So unauffällig wie es ging, beschrieb ich Zettel, schnitt sie aus und klebte sie an die Regale an die richtige Stelle. Mittlerweile kleben überall Beschriftungen. Natürlich kam genau in dieser Sekunde einer der Männer zu mir und fing ein Gespräch an. Ich tat natürlich so, als würde ich etwas total unwichtiges machen. Er fragte mich, ob ich Lahm und Özil kennen würde und auch so ein Fußballfan wäre wie er. Dieser suchte wenigstens vorher nach Gemeinsamkeiten. (: Und natürlich wollte er auch wissen, ob ich verheiratet sei. Daraufhin wollte er meine Mailadresse haben. Ich sagte vielleicht später, da mich genau in diesem Moment eine Schwester ins OPD schickte und mir zuflüsterte, gib sie ihm nicht. Meine Zuflucht war also mal wieder das OPD, in dem Johanna weilte. Und witzigerweise fing es auch wieder heftig zu regnen an. Doch dann kam eine Schwester und meinte, schreib bitte kurz deine Mailadresse auf einen Zettel, der eine Mann möchte sie haben. Ich war etwas verunsichert, aber die Schwester lies keine Zweifel aufkommen, dass sie es ernst meinte. Ich schrieb sie also auf und gleich am selben Tag bekam ich eine Mail, allerdings nur in meinen Spamordner. Nun hat er es aber aufgegeben mir zu schreiben.
Nun kurz zu Johannas Aussicht als Nonne. Ich stehe in diesem Punkt nicht zur Debatte, weil ich evangelisch und nicht katholisch bin. Aber Johanna wurde schon zur Seite genommen und gefragt, ob sie denn nicht Nonne werden wollen würde und am besten doch gleich hier in Kilari. Johanna hat freundlich gelächelt und geschickt gesagt, if God wishes. Die Nonnen haben ihr geraten dafür zu beten, dass sie Gott auf diesen Weg führe. Trotzdem glaube ich in unserer beider Namen zu sprechen, wenn ich sage, wir respektieren das Nonnenleben sehr, wünschen uns aber eher eine Familie.
Ich muss sagen, dass waren sehr spezielle Erfahrungen.


Mittwoch, 18. Dezember 2013

Wichtig!

Eine wichtige Mitteilung zwischendurch.
Ich freue mich jedes Mal wieder wie ein kleines Kind, wenn ich einen Brief in der Hand halte, ihn ganz vorsichtig öffne und bestimmt mehrere Male lese, weil es wie Zucker für meine Seele ist diese wunderschönen Zeilen von euch zu lesen. Ich habe mittlerweile viele wundervolle Briefe und Pakete von meiner Familie, Sebastian, meinem Freund, und meinen Freunden erhalten. Bis jetzt ist so ziemlich alles heil in meinen Händen gelandet. Darüber bin ich unglaublich froh und auch meine Post scheint ihren Weg nach Deutschland zu finden, ob nun abgesendet von Sanya oder Moshi.
Die Schwestern haben mir allerdings vorgestern einen wichtigen Hinweis gegeben. Dies ist die richtige Adresse:


Volunteer
-Name-
Charlotte Health Centre
P.O. BOX 903
Moshi/Tanzania


Das Entscheidende ist, dass nun kein Sanya Juu mehr in der Adresse vorkommt. Die Holy Spirit Sisters haben ihr Postfach nur in Moshi. Wenn also auf dem Brief Sanya Juu steht, reist der Brief erst nach Sanya. Dort merken sie, dass es kein entsprechendes Postfach gibt und senden ihn wieder nach Moshi zurück. Auf diesem Weg könnte er allerdings verloren gehen! Also bitte kein Sanya Juu mehr auf meine Post schreiben!!

Vielen lieben Dank für alle wunderschönen Zeilen!





Samstag, 7. Dezember 2013

Moshi, Nakumatt, Pizza, Milchshake & Co

Um 6:30 Uhr wecken uns die ersten Sonnenstrahlen. Die Luft ist noch kühl. Mit einem Lächeln auf den Lippen stehe ich auf und springe unter die kalte Dusche. Heute ist unser selbstständiger Trip nach Moshi geplant. Viel Zeit bleibt uns nicht bis zur Abfahrt des Dalla Dallas.
Nach der erfrischenden Dusche gehen Johanna und ich in das kleine OP-Gebäude, um die Zahlen der Solaranlage abzulesen und aufzuschreiben. Diese Aufgabe ist uns zugefallen, als die eigentlich zuständige Schwester dafür Malaria bekommen hat und das Bett hütet. Ein wenig gehetzt laufen wir schnellen Schrittes zum Frühstück. Der Essensraum ist leer, da alle Schwestern noch in der Messe sind. In wenigen Schlucken wird der heiße Mixed Tea heruntergespült und zwei Brotscheiben mit Marmelade gegessen. Danach putzen wir noch Zähne, schnallen den Bauchgürtel mit allen wichtigen Dokumenten und Geld um und greifen nach unsere Taschen. Im Gehen treffen wir noch Sr. Josepha und Sr. Restituta. Beide wünschen uns eine gute Reise. Safari njema! Allerdings kommt von Sr. Restituta gleich die Ansage, ihr bringt doch was Süßes für mich mit oder? Diese Erwartung haben oft Menschen, wenn man in den nächst größeren Ort fährt. Wir lächeln nur, verabschieden uns und laufen leichten Schrittes zum Tor hinaus. Irgendwie überkommt ein das Gefühl von Freiheit und Selbstständigkeit, welches wir doch ab und zu im Zusammenleben mit den Nonnen vermissen. Nun haben wir uns so sehr beeilt und kein Bus ist in Sicht, also setzten wir uns auf die Holzbank und warten. Eigentlich sollte der Bus um 7:30 Uhr kommen. Angefahren kommt er allerdings erst um ca. 8:15 Uhr. Geplant war, das frühe Dalla Dalla zu nehmen, mit welchem wir direkt vom Health Centre nach Moshi fahren können. Unser Dalla Dalla bringt uns aber nur bis Sanya Juu. Eingequetscht und damit meine ich wirklich EINGEQUETSCHT, stehe ich an der Tür und lasse mir den Fahrtwind um die Nase wehen. Nach 10 Minuten Fahrt steigen wir erleichtert aus und suchen einen weiteren Bus, der uns nach Moshi bringt. Wir laufen also zu den Kleinbussen und fragen die Fahrer, wohin sie fahren. Relativ schnell finden wir ein vertrauenerweckenden Bus und setzten uns auf die vorderen Plätze. Um zehn Uhr biegt der Bus auf den Parkplatz in Moshi. Nach dem Aussteigen strecken wir uns erst mal ordentlich und laufen in Richtung Post Office, um unsere zahlreichen Weihnachtskarten und Briefe abzuschicken. Nele, eine Freiwillige aus Himo, wartet indessen auf uns in einem Internetcafé um die Ecke. Das Wiedersehen nach zwei Monaten verursacht große Freude. Gemeinsam gehen wir, zum Glück problemlos, das erste Mal Geld abheben. Unser nächstes gemeinsames Ziel ist ein großer Supermarkt, um Plätzchenzutaten zu kaufen. Dank Nele finden wir ihn schnell. Vor dem Supermarkt treffen wir noch auf Anna und Rebekka aus Mwanga. Sie wollen als nächstes zum Internetcafé und so verabreden wir uns zum Mittagessen. Erstaunt bin ich über die Vielfalt, die es in diesem eher westlichen Supermarkt zu kaufen gibt. Wir suchen alles zusammen, was wir finden können. Danach bummeln wir noch in weitere kleinere Läden, um Schokoladenkekse und Mandeln zu besorgen. Außerdem suchen wir in einem Stoffgeschäft einen wirklich schönen, blauen Ketenge als Geschenk für eine von unseren Schwestern aus, die nächsten Sonntag in Rauya ihr Jubiläum feiert. Weitere Anlaufstellen sind ein Geschäft für Büroartikel und der Vodacomshop, um unser Handyguthaben aufzuladen.
Etwas verschwitzt, aber glücklich schauen wir auf die Uhr. Es ist erst kurz vor 12 Uhr, aber die Erschöpfung macht sich schon bemerkbar. Treffen wollen wir uns mit den anderen beiden erst um 1 Uhr, aber wir beschließen schon voraus zu gehen und etwas zu trinken. Wir setzen uns im Freien an einen Tisch des Restaurants. Allerdings ist es nicht irgendein Restaurant. Pizza, Burger, Waffeln und Omelett stehen auf der Speisekarte. Wir bestellen einen Eistee zur ersten Abkühlung. Nach kurzem Überlegen nehme ich eine Pizza Margherita. Lange müssen wir nicht warten. Der erste Bissen der Pizza ist paradiesisch! Ganz langsam genieße ich die Pizza in vollen Zügen. Nebenbei erzählt Nele, wie es ihr in Himo in ihrer Einsatzstelle geht und wir beschreiben unser Leben hier. Es tut gut, sich über soviel Erlebtes austauschen zu können und zu spüren, dass wir nicht allein in Tanzania sind und vielleicht auch vergleichbares erleben. Auch Anna und Rebekka stoßen gegen 1 Uhr zu uns und erzählen von sich und ihrer Arbeit. Ihnen geht es richtig gut und sie sehen sehr entspannt aus. Nach zwei Monaten haben wir uns auch wirklich viel zu berichten. Nebenbei werden noch Cheese Burger und Chocolate Cake verspeist und Milchshakes und Limonade getrunken. Wir lassen es uns richtig gut gehen!
Um drei Uhr verabschieden wir uns voneinander. Nele, Johanna und ich laufen gemeinsam zur Busstation. Schnell findet jeder das richtige Dalla Dalla. Mit all unseren Einkäufen quetschen wir uns in den Bus, der uns bis nach Sanya Juu bringen wird. Natürlich hören wir wie immer viel den Ausruf, Wazungu. Allerdings sind die Leute sehr offen, lächeln uns an oder fragen sogar wohin wir fahren und freuen sich, wenn wir ihnen auf Kiswahili antworten. Beachtlich ist auch, wie gut es ankommt, dass wir lange Röcke tragen. Auf dem Land trägt wirklich kaum eine Frau eine Hose und wenn, dann wird sie komisch angeschaut oder sogar ausgelacht. Lustigerweise steigt auf unserem Rückweg eine Frau mit Huhn im Plastikbeutel ein. Ein lebendiges Huhn, welches sehr interessiert in der Gegend herumschaut und wahrscheinlich nicht ahnt, dass es bald im Kochtopf endet. Die Fahrt vergeht wie im Flug. In Sanya Juu zeigt uns eine nette Frau, welches Auto uns zum Health Centre bringt. Ich neben dem Fahrer auf dem Vordersitz, Johanna in der hinteren Reihe, so nehmen wir Platz. Die Landschaft, die Bauern, die Kühe fliegen an uns vorbei. Ich gebe dem Fahrer ein Zeichen, dass wir aussteigen müssen. Er hält, ich bezahle. Glücklich und zufrieden über unser gelungenes Abenteuer spazieren Johanna und ich die Allee hinauf zum Health Centre.
Einmal hin und zurück, ganz allein nach Moshi!

Bushaltestelle

Wir warten im Sonnenschein.

Ice Tea mit Limette
Pizza!!!


Schokomilchshake

Johanna (links) und Anna

Wir genießen die Zeit zusammen.

Nele und ich

Johanna und ich sind wieder zurück auf Kilari, froh, aber erschöpft!


Mittwoch, 4. Dezember 2013

Unser Zuhause auf der Kilari Farm

Es ist nur ein kleiner Einblick in mein tansanisches Zuhause. Die Bilder sind leider nur von eher schlechter Qualität, weil sie mit dem Handy aufgenommen wurden, aber so konnte ich mal mehr als zwei Bilder zeigen. Von der besinnlichen Adventszeit ist hier nur wenig zu spüren, außer in der Kirche, in welcher mit lila Stoffen und Plastikblumen geschmückt wird. Dank meiner Mama können Jojo und ich trotzdem jeden Tag ein Adventstürchen aufmachen. Natürlich beweist uns auch das Wetter jeden Tag, dass es nicht Winter ist. Im Moment herrscht schwüle Luft und Wolken bedecken den Himmel. Trotzdem versuchen wir, durch Üben von Weihnachtsliedern auf Keyboard und Flöte und Tee trinken im Kerzenschein, ein wenig Weihnachtsgefühle herauf zu beschwören! Ich wünsche euch allen eine wunderschöne, gemütliche und besinnliche Adventszeit!!!

Der Hauseingang
Unser Wohnzimmer mit den vielen Deckchen
Wohnzimmer und Essbereich / Johanna bereitet Artemisiatee vor
Waschbereich für die Handwäsche unserer Kleidung
kleiner Einblick in mein Zimmer
kleiner Adventstisch